Die Intuition einer Mutter
Trotz Dans beruhigender Worte konnte ich mein wachsendes Unbehagen nicht abschütteln. Etwas an Nicoles Verhalten ließ mich einfach nicht los. Auf den ersten Blick wirkte alles normal – sie ging zur Schule, machte ihre Hausaufgaben, sprach mit uns beim Abendessen. Doch unter dieser scheinbaren Normalität lag etwas Unsichtbares, ein leiser Schatten, den ich nicht greifen konnte. Ich vertraute meinem Instinkt, denn er hatte mich selten getäuscht. Irgendetwas stimmte nicht. Dieses Gefühl, dass sich hinter Nicoles ruhiger Fassade etwas verbarg, wurde mit jedem Tag stärker. Ich beschloss, genauer hinzusehen, auch wenn ich mich dabei ein wenig wie eine übervorsichtige Mutter fühlte. Aber tief in mir wusste ich: Das war kein typisches Teenagerverhalten.

Die Intuition Einer Mutter
Ein wachsames Auge haben
Von diesem Moment an beschloss ich, aufmerksamer zu werden – nicht misstrauisch, aber bewusst. Ich wollte Nicole nicht verschrecken, also änderte ich meine Herangehensweise. Statt sie auszufragen, suchte ich sanfte Wege, ihr näherzukommen. Ich bot ihr an, bei den Hausaufgaben zu helfen, zeigte ihr lustige Videos oder fragte beiläufig nach ihrem Tag. Ich wollte sie wieder zum Reden bringen, selbst wenn es nur über Kleinigkeiten war. Gleichzeitig lauschte ich aufmerksam auf jedes Detail, jede Andeutung, die mir helfen konnte zu verstehen, was sie in ihrem Zimmer wirklich tat. Ich musste herausfinden, was sie so beschäftigte – ohne sie zu verlieren.

Ein Wachsames Auge Haben