Der Neugierde nachgeben
Am Ende gewann meine Neugier – oder vielleicht meine Angst. Ich nahm das Handy vorsichtig in die Hand, öffnete den Bildschirm und begann, ihre Nachrichten und Apps durchzusehen. Alles schien auf den ersten Blick normal: harmlose Chats mit Freundinnen, Schularbeiten, Social-Media-Beiträge über Musik und Mode. Kein Anzeichen von Gefahr, nichts Beunruhigendes. Doch je länger ich scrollte, desto stärker nagte das Gefühl an mir, dass ich nur an der Oberfläche kratzte. Etwas sagte mir, dass das, was wirklich zählte, geschickt verborgen war – irgendwo jenseits dieser scheinbaren Normalität.

Der Neugierde Nachgeben
Eine kurzzeitige Erleichterung
Als ich das Handy schließlich wieder auf den Tisch legte, überkam mich ein kurzer Moment der Erleichterung. Vielleicht hatte ich mich wirklich geirrt, vielleicht war Nicoles Verhalten tatsächlich nur Teil des Erwachsenwerdens. Die Nachrichten wirkten harmlos, die Apps unauffällig. Ich seufzte, erleichtert und gleichzeitig unsicher, und legte das Handy genau dorthin zurück, wo sie es vergessen hatte. Doch selbst während ich das tat, blieb in mir dieses leise, hartnäckige Gefühl – als hätte ich etwas übersehen. Eine Unruhe, die flüsterte, dass die eigentliche Wahrheit noch im Verborgenen lag.

Eine Kurzzeitige Erleichterung