Müde Augen
Während Nicole plauderte, fiel mir auf, dass ihre Augen ungewöhnlich müde wirkten. Die dunklen Schatten darunter erzählten eine andere Geschichte als ihre Worte. „Schläfst du überhaupt genug, Schatz?“, fragte ich sanft. „Ja, klar. Ich hab nur viel gelernt in letzter Zeit“, erwiderte sie mit einem Achselzucken, das mich nicht überzeugte. Ihr Blick war flüchtig, als wolle sie vermeiden, dass ich zu tief in ihre Gedanken sah. Diese Müdigkeit war mehr als Schlafmangel – sie war das Zeichen einer inneren Erschöpfung. Ich fragte mich, was sie so sehr beschäftigte, dass sie kaum noch Ruhe fand. Und je länger ich sie ansah, desto stärker wurde mein Bedürfnis, ihr zu helfen – ob sie wollte oder nicht.

Müde Augen
Einen Weg finden
Noch am selben Abend schwor ich mir, einen Weg zu finden, wieder zu ihr durchzudringen. Ich konnte nicht länger zusehen, wie sie sich von mir entfernte und in ihrem eigenen kleinen Universum verschwand. Auch wenn sie es nicht aussprach, wusste ich, dass sie meine Nähe brauchte – vielleicht sogar mehr, als sie selbst bemerkte. Ich musste verstehen, was sie bedrückte, bevor es zu spät war. Als ich sah, wie sie sich später wieder in ihr Zimmer zurückzog und die Tür hinter sich schloss, spürte ich, dass ich nicht mehr lange warten durfte. Die Zeit zum Handeln rückte näher, und ich war fest entschlossen, Antworten zu finden – egal, wie unbequem sie sein mochten.

Einen Weg Finden